Titelstory

Um hohe Oberflächenqualität in einer Form zu erreichen, müssen Werkzeug, CAM-Strategie und Spannmittel maximale Performance liefern. Horn empfiehlt für das Schlichten solcher Formen Kugelfräser, die mit einer Gesamtabweichung der Formtoleranz von 0,01 µm gefertigt werden.
Foto: Horn/Sauermann

Wenn Fräser die Flächenübergänge verschleifen


Horn, Schunk und Open Mind brachten geballte Formenbau-Kompetenz zusammen mit der deformationsfreien magnetischen Werkstückspannung und mobilen Polverlängerungen, hochgenauen HPC-Fräswerkzeugen und neuesten CAM-Funktionen wie Radialmachining. Das Ergebnis: tatsächlich bestmögliche Oberflächenqualitäten und -geometrien.

VON NICO SAUERMANN

Auch die CAM-Strategie muss passen. Open Mind bietet zum Schruppen und Schlichten leistungsfähige CAM-Strategien an. Für eine Qualitätssteigerung bei der Oberflächengüte sorgt beispielsweise die Option „Hochgenauer Flächenmodus“.
Foto: Open Mind

Neue Ansätze trafen auf bewährte Technologien. Ein Projekt, entwickelt für ein Online-Seminar, zeigt das Know-how und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit an Bord waren der Spannmittel-Spezialist Schunk, die Programmierprofis von Open Mind sowie die Werkzeugfachleute von Horn. „Als mich Uwe Weil von Schunk anrief und mir die Idee für das Projekt schilderte, weckte dies sofort mein Interesse. Kurz darauf sagte ich zu“, erzählt der Horn-Produktmanager Andreas Jenter. Sein Spezialgebiet ist bei Horn das Fräsen mit Vollhartmetall-Werkzeugen. „Auch Clemens Bangert von dem CAD/CAM-Hersteller Open Mind hat sofort für das Projekt zugesagt. Der hyperMill-Experte entwickelte und programmierte das 3D-Modell der anspruchsvollen Form“, erzählt Uwe Weil. Weil ist bei Schunk verantwortlich für Produktschulungen und Technologietrainings: „In vier Tagen intensiver Zusammenarbeit stand der Bearbeitungsprozess. Das ein oder andere fertigt man in der Praxis vielleicht anders, aber wir wollten mit verschiedenen Ansätzen die wirtschaftliche Bearbeitung eines so anspruchsvollen Bauteils aufzeigen.“

Werkzeug und Spannsystem bilden auf der Spindelseite eine Einheit. Zum Aufspannen des Werkstücks empfiehlt Horn die absolut deformationsfreie Magnetspanntechnik.
Foto: Horn/Sauermann

Magnetische Werkstückspannung

In der Masse bekannt für Flachschleifmaschinen, aber auch beim Fräsen findet die Magnetspanntechnik ihren Einsatz. „Es gibt immer noch Vorbehalte gegenüber der magnetischen Werkstückspannung beim Fräsen, aber anhand dieses Beispiels wollten wir zeigen, dass diese Technik in der Fertigung sehr gut ein- und umzusetzen ist“, sagt Weil. Die Magnetspannplatte ist mittels einer Aluminium-Grundplatte und entsprechend angeordneten Nullpunkt-Spannbolzen mit dem Schunk-Nullpunkt-Spannsystem auf dem Maschinentisch verbunden. Die magnetische Spannung des Rohteils ist deformationsfrei. Dies gelingt zum einen über fixe Polverlängerungen zur Höhenpositionierung des Werkstücks und zum anderen über mobile Polverlängerungen. Nach dem Planfräsen der Außenmaße wird das Werkstück auf feste Polverlängerungen gespannt. Für das Planfräsen der Außenseiten setzt Andreas Jenter das Horn-Hochvorschubfrässystem DAH84 ein. „Die positive Schneidengeometrie sorgt trotz der negativen Einbaulage für einen weichen und ruhigen Schnitt sowie für einen guten Spanabfluss“, beschreibt Jenter. Der große Radius an der Hauptschneide der Wendeschneidplatte erzeugt einen weichen Schnitt, sichert eine gleichmäßige Aufteilung der Schnittkräfte und sorgt damit für lange Standzeiten. Zum Schlichten der Flächen kam das Tangenti-al-Frässystem des Typs 409 zum Einsatz.

Zur Aufnahme der Führungsbolzen müssen vier Bohrungen an den Ecken des Bauteils gerieben werden. Für das Reibsystem DR setzt Schunk das Hydrodehnspannfutter Tendo Zero ein.
Foto: Horn/Sauermann

Know-how in der Programmierung

Für die Schruppbearbeitung nutzte Clemens Bangert eine Funktion aus dem Performan-ce-Paket hyperMill Maxx Machining. „Um die Bearbeitung dynamisch und gleichzeitig effizient zu gestalten, setzte ich auf das 3D-optimierte Schruppen. Die Zerspanung erfolgt dabei in trochoidalen Werkzeugbahnen und der Fräser taucht über eine helikale Rampe in das Bauteil ein. Besonders wichtig ist, dass wir beim Eintauchen eine separate Drehzahl, die Schnittgeschwindigkeit sowie eine Verweilzeit nach dem Eintauchen programmieren können. So ist während der ganzen Bearbeitung ein stabiler Prozess gewährleistet“, führt Bangert aus. Die Verweilzeit ist notwendig, um der Spindel ausreichend Zeit zu geben, die richtige Drehzahl zu erreichen, damit das Auffräsen der Form in trochoidalen Bewegungen starten kann. Die Schruppbearbeitung der Form erfolgt soweit wie möglich in einer Helixbewegung. „Somit ist sichergestellt, dass das Werkzeug ohne Rückzugsbewegungen immer sanft schneidend im Gleichlauf und nie im Vollschnitt im Eingriff ist“, so Bangert.

Zum Schruppen der Innenform setzt Jenter auf die Horn-VHM-Schaftfräser des Systems DS. „Wir haben speziell für das Fräsen von hochfesten Stählen mit hohem Zeitspanvolumen HPC-Fräser entwickelt“, erklärt Jenter. Insbesondere bei dynamischen Schruppbearbeitungen sowie bei klassischen Schruppzyklen spielt das System seine Stärken aus. Bei der ersten Schruppbearbeitung kommt ein HPC-Fräser mit einem Durchmesser von 12 mm und vier Schneiden zum Einsatz. „Aufgrund der Kontur haben wir keinen größeren Durchmesser gewählt, um die Restmaterialbearbeitung zu reduzieren“, so Jenter. Der Eintauchwinkel beträgt 5° in einer Helix beim Einfahren in das Werkstück. Die Schnitttiefe liegt bei 20mm a p , 140 m/min v c , 0,08 fz und 3 mm a e . Die ungleichen Drallwinkel und Zahnteilungen bringen hohe Laufruhe, die optimierte Stirngeometrie reduziert den Schnittdruck beim Eintauchen in einer Helix oder Rampe. Für das Schruppen der Freiformflächen kommt ein Hochvorschubfräser mit Durchmesser 12 mm zum Einsatz. Die Fräser haben eine doppelte Radiusgeometrie. Dies begünstigt den Kraftfluss in axialer Richtung der Spindel und wenig radiale Kräfte. „Durch diese Geometrie lassen sich auch bei langen Werkzeugauskragungen hohe Vorschübe fahren, ohne dass Vibrationen im Werkzeug auftreten“, erklärt Jenter.

Der Horn-Gewindefräser des Typs DC fräste die Gewinde mit einer Schnittgeschwindigkeit von 80 m/min und einem Vorschub 0,02 mm/min fz. Gespannt war das Werkzeug in einem Dehnspannfutter des Typs Sino-R.
Foto: Horn/Sauermann

Das Hydrodehnspannfutter

Gespannt sind die Werkzeuge zum Schruppen in Schunk-Hydro-Dehnspannfuttern. Beim Schruppen setzt Weil auf die Serie Tendo E compact. Die kurze Bauform eignet sich gut für die Bearbeitung. „Ich werde immer wieder gefragt, mit welchem Drehmoment ich das Futter anziehen muss. Bei Schunk ist das ganz einfach: Man muss nur die Spannschraube bis auf den Anschlag drehen und damit hat man die optimale Rundlaufgenauigkeit und die bestmögliche Drehmomentübertragung des Werkzeugs“, beschreibt Weil. Zur Aufnahme der Führungsbolzen des späteren Werkzeuges müssen vier Bohrungen an den Ecken des Werkstückes gerieben werden. Dazu setzt Schunk das Hydrodehnspannfutter Tendo Zero ein. Über vier Torx-Schrauben am Bund des Spannfutters lässt sich der Rundlauf genau einstellen. Der Anwender kann das Reibwerkzeug am Voreinstellgerät messen und final mittels Messuhr direkt in der Maschine einstellen. So lässt sich der Rundlauf µm-genau einstellen. „Bei einer Ausspannlänge des Reibwerkzeuges von über 100 mm haben wir hier einen Rundlauf von kleiner als 2 µm. Das ist schon ein sehr ordentlicher Wert“, sagt Andreas Weil.

Hochleistungs-Reibsystem DR

Das Reiben der vier Bohrungen übernimmt das Reibsystem DR von Horn. Mit innerer Kühlmittelzufuhr lag die Schnittgeschwindigkeit bei 110 m/min v c und 0,84 mm/U Vorschub. Der Rückzugsvorschub ist mit 4.000 m/min programmiert. „Wichtig ist, bei einer langen Auskraglänge und einer Durchgangsbohrung nicht mehr als 2 mm aus der Bohrung wieder auszutreten. Sonst besteht die Gefahr des Aufschwingens des Werkzeugs“, erklärt Jenter. Das Horn-Reibsystem ist modular aufgebaut und mit zahlreichen Schnittstellen kombinierbar. Die Wechselgenauigkeit der Schneidplatten liegt bei kleiner 4 µm. Mit Standardschneiden des Systems lassen sich Werkstoffe bis zu einer Härte von 58 HRC reiben. „Die vier außenliegenden Gewinde haben wir mit drei seitlichen Zustellungen bearbeitet, um die Passgenauigkeit des Gewindes zu gewährleisten. Für die Bearbeitung verwendete ich die hyperMill-Funktion Gewindefräsen. Diese berechnet automatisch den Wert der seitlichen Zustellung anhand von Werkzeug und Gewinde. Die Funktion unterstützt sowohl einschneidige wie auch mehrschneidige Werkzeuge“, so der hyperMill-Experte. Der Horn-Gewindefräser des Typs DC fräste die Gewinde mit 80 m/min v c und 0,02 mm/ min f z . Gespannt war das Werkzeug im Dehnspannfutter des Typs Sino-R. Das Spannsystem basiert nicht auf Öl, sondern auf PU-Elementen. Dies ermöglicht eine hohe Schwingungsdämpfung.

Schlichten mit hoher Oberflächengüte

„Beim Schlichten der Form mit unterschiedlichen Kugelfräsern gibt es drei entscheidende Faktoren, um die erforderliche Oberflächenqualität zu erreichen. Die Präzision des Werkzeugs, eine leistungsstarke CAM-Software für eine präzise Bearbeitung sowie die Genauigkeit des Spannmittels. Wir fertigen die Radien der Fräser mit einer maximalen Formabweichung von ±5 µm“, erzählt Jenter. Wie wichtig diese Präzision ist, zeigt sich beim Ansetzen unterschiedlicher Fräser an einer zu schlichtenden Form. Programmiert hat Bangert die Form mit einem 6- und 4-mm-Kugelfräser: „Vor der Programmierung von Freiformen prüfen wir immer zuerst die Anforderungen an das Bauteil. Dazu zählen vor allem die geforderten Oberflächengüten, die Formtoleranzen und die Übergänge beim Schlichten.“ Darüber hinaus spielt auch die Maschinenkinematik, das Zusammenspiel von Spannmittel, Werkzeugen und Maschinensteuerung, eine entscheidende Rolle.

Für die Hochpräzisionsbearbeitung enthält hyperMill bereits in der Standardversion zahlreiche Strategien. Für eine Qualitätssteigerung bei der Oberflächengüte sorgt beispielsweise die Option ‘Hochgenauer Flächenmodus’. „Die Berechnung der Werkzeugbahnen findet auf den realen CAD-Bauteilflächen und nicht auf einem Berechnungsmodell statt. Dadurch lassen sich Toleranzen im µm-Bereich einhalten. Darüber hinaus verwendete ich die Funktion „Sanftes Überlappen“, um die Übergänge zwischen Flächen, auch wenn diese mit einem anderen Werkzeug oder einer anderen Zustellung bearbeitet wurde, zu verschleifen. So lassen sich effizient übergangsfreie Oberflächen realisieren.“ Zudem setzte Clemens Bangert das 5-Achs-Radialmachining ein: „Mit der Strategie sind bestmögliche Oberflächenqualitäten zu erreichen. Durch eine radiale Projektionsmethode lassen sich Werkzeugbahnen etwa für Flaschenformen sehr viel schneller berechnen. Außerdem ist der Anwender in der Lage, flexibel auf die vorhandenen Bauteilgegebenheiten einzugehen.“

Web-Wegweiser: phorn.de

Nächster Artikel
X
Nächster Artikel
X
Automatisiert zu 400 verschiedenen Teilen
X
aus NCFertigung 09/2021
Dieser Artikel stammt aus
X
NCFertigung 09/2021

NCFertigung 09/2021

2021-09-22

Vorwort

Cover

l Nur Technologie bringt uns weiter

Bis 23. August, um 19.50 Uhr, dachte ich, es wird nie eine vernünftige Batterie für den Antrieb unserer Fahrzeuge geben – mit genügend Leistung für 1.000 km Reichweite und schnell zu laden. Aber es bewegt sich was. Die Bundesregierung hat den Wasserstoff entdeckt – lange genug hat es gedauert – und…

News

Cover

l Das Potenzial in der Verfahrenskette

Im Fachseminar „Trends und Potenziale der CAD-CAM-NC-Verfahrenskette“ vom 19. bis 20. Oktober 2021 bietet das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University einen tieferen Einblick in Zusammenhänge, Entwicklungen und Chancen der Prozessdatennutzung im Produktionsumfeld auf Basis…


Cover

l Erstes Messsystem erleichtert Bedienung

EMO-Highlight bei den Messtechnik-Experten der Manufacturing Intelligence Division von Hexagon ist die neue Funk-Systembasis von m&h: R-400, die nicht nur als Messtaster m&h TP-R-400, sondern auch als Werkzeugmesssystem m&h TS-R-400 verwendet werden kann. Maximilian Macha, Produkt Direktor Machine…


l MESSEN

04.10. - 09.10.2021 EMO Milano Ort: Mailand www.emo-milano.com 12.10. - 14.10.2021 Deburring Expo Ort: Karlsruhe www.deburring-expo.de 20.10. - 22.10.2021 DST Dreh- und Spantage Südwest Ort: Villingen-Schwenningen www.dst-suedwest.de 16.11. - 19.11.2021 Formnext Ort: Frankfurt am Main www.formnext.de …


Cover
SANDVIK COROMANT

l Partnerschaft für Primeturning

Sandvik Coromant hat eine neue Partnerschaft mit HCL Technologies bekannt gegeben mit dem Ziel der Integration des Primeturning-Bearbeitungsverfahrens in die CAM-Works-Software. Das Primeturning-Verfahren und die unterstützenden Werkzeuge bieten eine branchenweite Lösung für…


Cover
SECO TOOLS

l Neuer Präsident und CEO

Stefan Steenstrup tritt als neuer Präsident und CEO die Nachfolge von Fredrik Vejgården an, der Seco Tools verlässt, um sein eigenes Unternehmen zu gründen. Steenstrup arbeitet seit über 20 Jahren für die weltweit tätige Sandvik-Gruppe. Zuletzt war er seit 2017 Präsident von Dormer Pramet…


Cover
KUKA

l Zweithöchster Auftragseingang

Positive Entwicklung im ersten Halbjahr mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz, EBIT und Book-to-Bill-Ratio in nahezu allen Business-Segmenten verzeichnet Kuka. Mehr als ein Drittel der Robotics-Umsätze wurden mit neuen Produktinnovationen generiert. CEO Peter Mohnen: „Unsere Themen sind gefragter…


Cover
KELLENBERGER

l Grundsteinlegung für neuen Hauptsitz von Kellenberger

Der Schweizer Schleifmaschinenhersteller Kellenberger wird seine drei bisherigen Standorte in der Ostschweiz in St. Gallen, Wittenbach und Romanshorn auflösen und mit dem Neubau, dessen Grundsteinlegung aktuell erfolgte, Hauptsitz und Produktionsstätten zusammenfassen. Das neue…


Cover
UNITED GRINDING

l Enthüllung auf der EMO

Die United Grinding Group, Hersteller von Präzisionsmaschinen für das Schleifen, Erodieren, Lasern, Messen und die Kombinationsbearbeitung, präsentiert auf der EMO 2021 in Mailand laut eigenen Angaben eine Weltneuheit, die den Weg ins digitale Zeitalter ebnen soll: United Grinding C.…


Cover
ARNO WERKZEUGE

l Nächste Generation am Start

Die Karl-Heinz Arnold GmbH erweitert die Geschäftsleitung um die nächste Generation und stellt damit die Weichen für die Zukunft: Neu in der Verantwortung des Werkzeugherstellers sind Jacqueline Arnold, die Ur-Enkelin des Firmengründers, und Simon Storf, Sohn des Mitgesellschafters…


Cover
FPS

l Premiere für Fräsmaschinen-Baureihe auf der Hausmesse

Von Mittwoch bis Freitag, 20. bis 22. Oktober, öffnet die FPS Werkzeugmaschinen GmbH in Warngau im Rahmen einer Hausmesse jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr ihr Unternehmen: Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Premiere der neuen FPS-Fräsmaschi-nen-Baureihe Dualmaster, die erstmalig live vor…


Cover
DMG MORI

l Prognose für Geschäftsjahr erhöht

DMG Mori verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen hochdynamischen Geschäftsverlauf, in dem alle Kennzahlen deutlich zulegten, weswegen das Unternehmen nun die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 erneut erhöht. Der Auftragseingang stieg um +59 % auf 1.248,7 Mio. EUR. Der Umsatz erhöhte…


Cover
KNOLL

l Größter Einzelauftrag

Für ein zentrales Förder- und Filtersystem für Späne und Kühlschmierstoffe hat Knoll Maschinenbau von SEW-Eurodrive einen Großauftrag im zweistelligen Millionenbereich erhalten – den bislang größten Einzelauftrag für Knoll. SEW-Eurodrive baut seinen Standort Graben-Neudorf seit einigen Jahren…


Cover
EVO

l Viel Synergie

Uttec und Evo Informationssysteme kooperieren im Rahmen einer Synergiepartnerschaft, um Maschinensignale aus Werkzeugmaschinen beliebiger Hersteller für vielfältige Prozessanalysen und Prozessoptimierungen zu nutzen. Die Idee dahinter: Uttec liefert Transparenz in Echtzeitdaten auf der Prozess-…


Cover

l Werkzeugtagung und Werkzeugtrends

Die 14. Schmalkalder Werkzeugtagung läuft am 10. und 11. November 2021 im Audimax der Hochschule. Dort präsentieren in zwei Tagen 21 Experten die wichtigsten Werkzeugtrends.

Titelstory

Cover

l Wenn Fräser die Flächenübergänge verschleifen

Horn, Schunk und Open Mind brachten geballte Formenbau-Kompetenz zusammen mit der deformationsfreien magnetischen Werkstückspannung und mobilen Polverlängerungen, hochgenauen HPC-Fräswerkzeugen und neuesten CAM-Funktionen wie Radialmachining. Das Ergebnis: tatsächlich bestmögliche Oberflächenqualitäten und -geometrien.

Bearbeitungszentren

Cover

l Automatisiert zu 400 verschiedenen Teilen

Die Anlage, die SW-Motech benötigte, gab es nicht am Markt. Eine Vielfalt von rund 400 unterschiedlichen Teilen bei Losgrößen von 30 bis 200 automatisiert zu fertigen, erforderte ein passendes Roboter- und Spannkonzept. Das lieferte die Chiron Group samt dem 5-Achs-BAZ FZ 15.


Cover

l Mannlos durch die Geisterschicht

Vollernter baut die ERO GmbH, mittlerweile mit einer Acura 65 EL von Hedelius, die dank BMO-Automation auch in der Geisterschicht mannlos Teile produziert.


Cover

l Eine höhere Stufe der Genauigkeit erreicht

Mit dem rollengeführten Bearbeitungszentrum MCX setzt Burkhardt+Weber Maßstäbe in Sachen Genauigkeit.


Cover

l Automatisierte Großteilefertigung in Losgröße 1

Mit abgestimmten Palletech-Automatisierungslösungen fertigt die Erwin Wimmer GmbH auf Mazak-Maschinen kleine Losgrößen wirtschaftlich.


Cover

l Ein Engel als Geburtshelfer

Für den Spritzgießmaschinenhersteller Engel gab es keine großen Diskussionen darüber, wer ein Fertigungssystem aus zwei Dreh-Fräszentren und einer Bandschleifmaschine für die Schneckenfertigung liefern sollte. Hauptsache die Maschinen tragen das Logo Weingärtner.


Cover

l Automatisierte Maschinen als Einstieg in Lohnfertigung

Hohner Maschinenbau fertigt mit zwei roboterautomatisierten 5-Achs-Bearbeitungszentren jetzt ein großes Teilespektrum.


Cover

l Zukunftsfähige Metallbearbeitung

Index zeigt auf der EMO wie zukunftsfähige Metallbearbeitung geht: Mit noch produktiveren Drehautomaten, IoT und einem neuen Geschäftsfeld.

Drehmaschinen

Cover

l Mit veränderter Revolverposition

Weisser zeigt die Univertor V400 mit veränderter Revolverposition. Ihre Stärken liegen in der ein- und zweispindligen multifunktionalen Bearbeitung.


Cover

l Nicht „nur“ generalüberholt

Tornos bietet mit der Deco 10 Plus mehr als eine Generalüberholung für die Deco 10. Das neue Technologiepaket versetzt die Maschinen in den Neuzustand.


Cover

l Dynamisch bearbeiten mit Modulbau

Die Drehmaschine Maxxturn 65 G2 bietet mit cleverer Modulbauweise vielfältige Möglichkeiten für hochpräzise und dynamische Bearbeitung.

Komponenten

Cover

l Systemwechsel kippt Prozesszeit

Nutenstoßen in Nitrierstahl. Desma brauchte früher 8 h, um mit einer Spiralnut ein Einzugsgehäuse zu finishen. Die Werkzeugstrategie von Dümmel pulverisierte auch die Prozesszeit.

Messtechnik

Cover

l Qualitätsnachweis für Zahnräder

Systemanbieter Klingelnberg zeigt auf der EMO in Mailand erstmals die Höfler-Stirnrad-Wälzprüfmaschine R300 für hochgenaue Prüftechnik.


Cover

l KMG direkt im Shopfloor

Im Shopfloor steht das neue Koordinatenmessgerät bei CNC-Technik Heil. Warum, erklärt Christian Klostermann, der Wenzel (EMO Halle 7-B31) in NRW vertritt.

Sägetechnik

Cover

l Titan-Bauteile trennen

Die 3D-Bandsäge HBE 320-523 3D von Behringer trennt additiv gefertigte Titan-Bauteile von der Druckplatte.

Schleiftechnik

Cover

l Automatischer Längenausgleich bei automatischer Teilezufuhr

Kellenberger hat eine Neuerung entwickelt, die die Automatisierung beim Schleifen von Werkstücken unterschiedlicher Länge wesentlich erleichtert.


Cover

l Mit Neuheiten die komplette Prozesskette im Blick

Das produktive Werkzeugschleifen steht im Mittelpunkt der Neuheiten von Anca auf der EMO. Die Erweiterung des Produktspektrums soll die gesamte Prozesskette der Werkzeugproduktion abdecken.


Cover

l Spitzenlosschleifmaschine mit kollaborativem Roboter

Tschudin zeigt auf der EMO Milano seine innovative Spitzenlos-Schleifmaschine Cube 350 mit kollaborativem Roboter.


Cover

l Verzahnung für E-Mobilität

Neue Antriebstechnologien in der E-Mobilität verändern die Anforderungen an die Getriebeteile. So optimiert Liebherr seine Verzahnungslösungen.

Automatisierungstechnik

Cover

l Schub mit flexiblem Fertigungssystem

Zeiss am Standort Oberkochen setzt auf ein flexibles Fertigungssystem von Fastems und ermöglicht so einen Produktivitätsschub für die Präzisionsfertigung.

Spanntechnik

Cover

l PTI-Schnittstelle im Stresstest

Seit Mai läuft der erste Piloteinsatz der mechanischen Revolver-Drehmaschinen-Schnittstelle PTI 2-schichtig bei Ott-Jakob. Das Potenzial erklärt der Hersteller auch auf der EMO in Halle 1-C12.


Cover

l Mit integrierter Sensorik spannen

Roemheld zeigt auf der EMO innovative Lösungen mit integrierter Sensorik zum Spannen von Werkstücken für mehr Digitalisierung und Automatisierung.

Kühlen/Reinigen/Aufbereiten

Cover

l Reinigungsqualität auf hohem Niveau

Die Reinigungsqualität von Werkzeugen hat Boehlerit auf ein neues Niveau gehoben – mit der Reinigungsanlage von Novatec, die neun Becken variiert.


Cover

l Reinigungslösungen einfach mieten

Mit dem Mafac-Mietpool bietet der Maschinenhersteller jetzt einen praktischen Mietservice für seine Reinigungslösungen an.

Software

Cover

l „Das digitale Potenzial ist riesig“

Was ist heute schon digital realisierbar? „Sehr viel. Aber erst das digitale Dashboard bringt volle Transparenz und vollen Nutzen.“ Warum Zerspaner unbedingt die Digital-Welt erschließen sollten, erklärt EVO-Gründer Jürgen Widmann in der neuen Smart Factory in Schwäbisch Gmünd.


Cover

l Italienisches Musterbeispiel

Hightech und Millionen-Stückzahlen. Brawo in Brescia fertigt auf seinen CNC-Maschinen fehlerfrei Aluminium- und Messingteile, da sämtliche NC-Programme zuvor virtuell gefertigt, also mit Vericut simuliert werden.

Präzisionswerkzeuge

Cover

l Bohrerduo halbiert Bearbeitungszeiten

Fokus Windenergie: Logaer Maschinenbau bohrt über 300 Stufenbohrungen mit der Logiq-3-Cham-Wechselkopf-Bohrerserie von Iscar.


Cover

l „Kundenorientierte Lösung ist die Mapal-DNA“

Was bringen Generic Components, VHM- und WSP-Werkzeuge künftig dem Zerspaner? Mapal CTO Jacek Kruszynski hatte darauf Antworten – empfahl als ‚must have‘ aber das neue Hydrodehnspannfutter, das Schrumpffutter nicht nur funktionell komplett ersetzt, sondern dabei auch richtig nachhaltig ist.


Cover

l Neuer Maßstab im Trochoidalfräsen

Carbloop nennt LMT Tools deren neuen Maßstab für das Trochoidalfräsen. Der Werkzeughersteller erklärt die einmalig tangentialen und ungleichgeteilten Features.


Cover

l Schwierige Fräsoperationen gemeistert

Haimer, der Komplettanbieter rund um die Werkzeugmaschine, und der CAD/CAM-Spezialist Open Mind demonstrieren gemeinsam anhand des Panther-Modells des DEL-Teams Augsburger Panther, wie schwierige Fräsoperationen kraftvoll und dynamisch gemeistert werden.


Cover

l Extrembohren am Hohlrad

Das Finishen von geschmiedeten Hohlrädern ist eine Spezialität von Kronawitter in Hauzenberg. Das sehr exakte Extrembohren übernehmen die WSP-Bohrer von ZCC-CT.


Cover

l „Der ultimative Universalfräser“

Der Großabfüllanlagenbauer Krones setzt ihn als Universalfräser im Zerspanungswerk Nittenau ein: den vierschneidigen Harvi-I-TE-VHM-Schaftfräser. Kennametal hatte ihn auf der EMO 2019 vorgestellt und garantiert damit überragende Leistungen in Guss bis Edelstahl.


Cover

l Übermorgen ist heute schon vorgestern

Seit fünf Jahren unterstützen die Tool Manager von TCM International die BMW Group im Werk in Landshut. Tool Manager Max Lankes zieht Bilanz und sagt, was die Stückzahl 1 mit der Zukunft zu tun hat.


Cover

l PKD-Werkzeug kontrolliert Spanabfuhr

Die komplizierte Spanabfuhr aus einem Aluminium-Bauteil stellte Handtmann vor Probleme. Gühring liefert die Lösung mit einem gedruckten PKD-Aufbohrwerkzeug.

Produkte

Cover
SCHUNK

l Plug-and-Work-Portfolio für Cobots

Schunk erweitert sein Plug-and-Work-Portfolio für Leichtbauroboter jetzt auch für Cobots von Omron und Fanuc. Damit lassen sich in unterschiedlichste Automationsszenarien realisieren. Cobots sind leicht, flexibel einsetzbar und einfach zu programmieren. Das Plug-and-Work-Portfolio umfasst…


Cover
GERARDI

l Winkelköpfe: reduzierter Raumbedarf

Gerardi präsentiert auf der Emo in Mailand seine neuen kleinen Classic-Line-Winkelköpfe, die sich durch einen reduzierten Raumbedarf und einen hohen Drehmoment auszeichnen: den G90-5-Kopf, der in den Versionen ATC (für automatischen Werkzeugwechsel) und MTC (manueller Werkzeugwechsel)…


Cover
TUNGALOY

l Stechsystem für hohe Standzeiten

Um neue Werkzeughalter und TCF-18-Wendeschneidplatten ergänzt Tungaloy sein Präzisionswerkzeug Tetra Mini Cut, denn mit den neuen Komponenten des Stechsystems wird das Planstechen von Bauteilen mit noch kleinerem Durchmesser ermöglicht. Die Besonderheit: Die nicht eingesetzten Schneiden…


Cover
P.E.I.

l Starke Rolloabdeckung mit LED

Rolloabdeckungen mit Aluminiumgliederschürzen des Typs J sind seit Jahren Bestandteil der P.E.I.-Produktpalette und besonders für die Abdeckung von großen Gruben und Maschinenbetten geeignet. Das Sortiment erweitert hat P.E.I. jetzt um die JM-Schürze mit einer Materialhöhe 15,5 mm. Dieser…


Cover
BIAX

l Turbine schleift und entgratet

Der Schleifer mit Turbinenmotor von Biax liegt mit einem Durchmesser von 22 mm gut in der Hand und es lässt sich auch über einen langen Zeitraum komfortabel mit dem schlanken Gerät schleifen und entgraten. Das Gerät ist für feinste Entgratund Schleifarbeiten ausgelegt und erzeugt laut Biax…


Cover
SCHMALENBERGER

l Kreiselpumpe mit integriertem Schneidwerk

Die Kreiselpumpen Typ SZ-Cut mit integriertem Schneidmesser kombinieren bewährtes Kreiselpumpen-Design mit einem Schneidwerk und optimieren so den verschleißanfälligen Transport von Aluspänen in der Kühlschmierstoffrückförderung, erklärt der Tübinger Hersteller Schmalenberger. An der…

Nachwort

Cover

l Zulieferungen sind das Nadelöhr

Warteschleifen am Telefon sind kein Vergnügen und bisweilen nervig, doch wir haben uns als notwendiges Übel daran gewöhnt. Bei Anschaffungen von beispielsweise Fahrrädern, Haushaltsgeräten, elektronischen Produkten oder Möbeln wird unsere Geduld inzwischen aber ebenfalls auf eine harte Probe…